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© 2000 Kai Schwirzke

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Handbücher sollten angenehm zu lesen sein - aber trotzdem schnell und präzise die gewünschte Information vermitteln. Selbst bei komplexeren Zusammenhängen.

Diesem Ideal versuche ich in den von mir verfassten Manuals möglichst nahezukommen. Das Beispiel links zeigt einen Auszug aus dem Handbuch zu Clean!, einer Audiorestaurationssoftare von Steinberg.

Eine der Stärken von Clean! ist es, dass Sie alle Effekte und Restaurationsroutinen in Echtzeit vorhören können. Der Zeit aufwendige Rechenprozess fällt also nur dann an, wenn Sie wirklich mit allem ganz zufrieden sind. Allerdings belastet das Vorhören in Echtzeit Ihren Prozessor, und nur auf Highend-PCs ist es möglich, alle sechs Effektmodule gleichzeitig vorzuhören. Vor allem die Restaurationsalgorithmen verbrauchen vergleichsweise viel Rechenzeit. In Abhängigkeit von dem in Ihrem Computer installierten CPU-Typ kann es daher möglich sein, dass Sie beispielsweise nur den Denoiser und den Enhancer gleichzeitig vorhören können: Beim Zuschalten eines weiteren Effekts wandert die ”Prozessorauslastung” dann in den roten Bereich, und die Audiowiedergabe stockt.

Damit Sie auch bei einem weniger leistungsfähigen System alle Module auf einen oder auch alle Titel anwenden können, sollten Sie wie folgt vorgehen.

Nehmen wir an, Sie möchten alte Aufnahmen von Schallplatte zunächst entrauschen und entknacksen und anschließend mit dem Bass Boost und Enhancer ein etwas moderneres ”Soundgewand” verpassen, Ihr Rechner streikt aber bereits beim Zuschalten des Denoisers.

Schalten Sie in diesem Fall zuerst NUR den Decrackler ein, und suchen Sie für die zu bearbeitenden Titel nacheinander die ideale Einstellung. Klicken Sie dann auf die Schaltfläche ”Berechnen”. Clean! schickt nun alle so vorbereiteten Audiodateien durch den Decrackler und schreibt im Arbeitsverzeichnis neue Dateien. Nach Beenden dieses Vorgangs (die Titelnummern der entsprechenden Dateien werden nun grün dargestellt) schalten Sie bitte zunächst den Decrackler komplett aus.

Aktivieren Sie nun den Denoiser und stellen Sie ihn für jeden Titel ein. Lassen Sie die Titel erneut berechnen und deaktivieren Sie anschließend den Denoiser für jeden Titel.

Verfahren Sie so mit jedem Modul, das Sie benutzen wollen, bis Sie mit dem Endergebnis zufrieden sind. Sie können natürlich auch immer wieder ausprobieren, ob Sie nicht doch zwei Module oder mehr gleichzeitig vorhören können; vor allem Bass Boost und Enhancer benötigen deutlich weniger Rechenzeitals die Restaurationsmodule.