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Meister RöhrigMindprint »En-Voice« Voiceprozessor Von Kai Schwirzke Dass in St. Wendel Gitarren- und Bassverstärker, PA-Boxen und Mischpulte mit erfreulichem Preis- Leistungs-Verhältnis gebaut werden,
dürfte treuen SOLO-Lesern allenthalben bekannt sein. Frisch ins Testlabor trudelte nun auch der erste saarländische 19-Zoll-Beitrag für das ambitionierte Studiorack ein. »Mindprint« nennt sich der neue Markenname, unter
dem in nächster Zeit zunächst drei Prozessoren mit Röhrentechnik und optionalem Digitalinterface erhältlich sein werden. Den Dreierreigen eröffnet der Voice-Prozessor »En-Voice«, eine Kombination aus Mikrofonvorstufe,
parametrischem Dreiband-EQ und Röhrenkompressor.Fesch schaut er aus, der »En-Voice« - und erweckt gleich beim Auspacken einen außerordentlich robusten Eindruck. Für die augenschmeichelnde Retro-Optik
sorgen sowohl die dunkelrote Frontplatte und die schicken Potiknöpfe mit silbernen Kappen, als auch die kleine Kunststoffabdeckung rechts, hinter der man im Betrieb die sanft glühende Röhre vom Typ 12AX7A erspähen kann.
Alle Bedienelemente sowie die LED-Ketten für die Aussteuerung und Kompressionsanzeige sitzen zudem auf einer silbernen Blende, was dem »En-Voice« zusätzlich ein gewisses Flair verleiht. Lässt man das Auge
von links nach rechts über das Frontpanel wandern, trifft man zunächst auf die Eingangssektion mit dem obligaten Regler für den »Input Gain«. Über zwei Taster wählt man zwischen analogem und digitalem Eingang sowie
Line- und Mikofon-In. Ferner steht ein »Bass Cut« zur Verfügung, der wahlweise bei 50 oder 100 Hz greift. Optische Pegelkontrolle gestattet eine Aussteuerungsanzeige mit zwölf LEDs, die wahlweise über den Ein- oder
Ausgang wacht. Um nicht immer auf der Geräterückseite herumfummeln zu müssen, gestattet der »En-Voice« auch den Anschluss eines Instruments (Klinke) auf der Vorderseite. Der Verdacht liegt also nahe, dass das mit dem
»Voiceprozessor« so ganz wörtlich nicht zu nehmen ist. |
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